Evangelische Kirchengemeinde
Essen-Altstadt

Samstag, 12.02.2022

Musikalische Erlebnisse mit Sjaella

Konzertprogramm „Origins“ in der Auferstehungskirche

Am 12. Februar war es wieder so weit: Das preisgekrönte A-capella-Ensemble aus Leipzig kam nun schon zum zweiten Mal in die Auferstehungskirche. Der Besuch war diesmal aber nicht nur mit einem Konzert verbunden, sondern auch mit einem Workshop für den Kammerchor.

Dieser Workshop am Vormittag bot ungewöhnliche, aber interessante Perspektiven auf die Musik: Von Atem- und Entspannungsübungen bis hin zum Erleben des Resonanzraums im Gemeindehaus leiteten die Sjaella-Sängerinnen diverse Übungen in professioneller Manier an – einige werden uns vielleicht weiter in der Probenarbeit begegnen. Begeistert vom Klang und der Homogenität des Kammerchores schlug das Frauenensemble vor, ein gemeinsames Stück für das Konzert vorzubereiten: „Hush, no more“, aus der Fairy Queen von Purcell, dass der Kammerchor bereits im Rahmen der „Traum-und-Wirklichkeit“-Konzerte einstudiert hatte und auswendig konnte. Dieses Stück besteht fast nur aus Pausen, doch durch die Atem- und Achtsamkeitsübungen gelang es, dieses Werk ohne Dirigenten nur durch gemeinsames Fühlen mit dem Profi-Ensemble exakt zusammen zu singen – im Konzert sogar über die Distanz von Altarraum bis zur Empore.

Das Konzertprogramm am Abend unter dem Motto „Origins“ stand ganz im Zeichen von natürlichen Zyklen im Leben und der Natur. So kamen im Laufe des Abends sowohl Komponisten der alten Musik wie Henry Purcell zu Wort, als auch moderne Kompositionen des Ensembles selbst mit einstudierten Choreografien. „Hush, no more“ wurde von den Sänger*innen des Kammerchores von der Empore aus begleitet und begeisterte die vielen Zuhörer, (das Konzert war mit 250 Zuhörern ausverkauft), so mit einem Klangteppich von allen Seiten.

Das Ausklingen mit einem gemütlichen Abend und der Möglichkeit, mit den Sängerinnen persönlich in Kontakt zu kommen, rundete den gelungenen Tag ab – schon jetzt darf er sich zu den besonders positiven Höhepunkten in diesem Jahr zählen.

-Lukas Glaser-