»Der Schatz der Psalmen«

»Der Schatz der Psalmen« stand beim diesjährigen Kreativen Bibeltag am 29. Februar an der Auferstehungskirche im Mittelpunkt. Etwa 40 Kinder, Konfis und Erwachsene folgten der Einladung und wählten sich zwei Workshops aus. Nach einer Einstimmung in der Kirche, in der wir verschiedene Hinweise in einer Schatzkiste fanden, teilten wir uns in kleinere Gruppen, die teils altershomogen, teils generationenübergreifend waren.

Da wurde beispielsweise der Psalm 23 mit verschiedenen Sinnen erlebt und gemeinsam gekocht und gegessen. Aus Holz wurden Flugzeuge gebaut, die uns daran erinnerten: „und flöge ich auch ans äußerste Meer, so würde auch dort deine Hand mich leiten“ (Ps 139). Die Schöpfung, wie sie in Psalm 104 besungen wird, war Thema in einem weiteren Workshop, in dem ein Bodenbild gelegt, gesungen, und der Psalm in einer Kinderfassung bemalt und umnäht wurde.

Aus über 150 Einzelteilen bauten wir eine funktionierende Orgel zusammen – ein besonderes Instrument, mit dem wir noch heute Psalmen und Loblieder begleiten. Mit Schlagwerk, Blechblasinstrumenten und Klavier gestalteten Kinder verschiedene Bilder aus Psalm 98: das brausende Meer, die fröhlichen Berge und die Freude, dass Gott kommt und Recht spricht. Schließlich gab es noch einen Schreibworkshop, in dem wir uns mit sprachlichen Möglichkeiten und inhaltlich mit dem Wechsel von der Klage zur Freude in Psalm 13 befassten. Mittags konnten wir uns bei einem reichhaltigen Büffet stärken.

Am Sonntag feierten wir einen gut besuchten und vielfältigen Familiengottesdienst mit Krone, Smileys, Reh und Schirm, mit Bergen und Marienkäfer, Notenschlüssel, seltsamen Schriftzeichen und einem dicken Buch – alles Dinge, die sich in der Schatzkiste befunden hatten und uns Hinweise auf Inhalte und Bedeutungen der Psalmen gaben. Die Chöre sangen, die Gemeinde kam in Bewegung, es gab viel Musik und den wichtigen Hinweis: Psalmen, die Gebete und Lieder der Bibel, sind für uns wie Schlüssel zu Gott. Mit ihnen können wir Gott sagen, wie wir uns fühlen: fröhlich oder traurig, wütend oder dankbar. Sie sprechen für uns, wenn uns die Worte fehlen, sie erinnern uns ans Danken und Loben für Gottes Begleitung und Hilfe. Und sie verbinden uns über Generationen und mit unseren jüdischen Geschwistern.

Herzlichen Dank allen Workshopleitungen aus den KiTas und der Musik und auch den helfenden Händen bei Logistik und Bewirtung! Es war ein fröhliches und ereignisreiches Wochenende!

- Heike Remy -